Einmal ist keinmal – Thermobecher für einen entspannten Start in den Tag
Coffee to go – die Rettung für alle, die morgens keine Zeit für den Kaffee zu Hause haben. In der Bäckerei, am Kiosk an der Ecke oder im Frühstückskaffee wartet der heiße Kaffee, der Cappuccino, Schwarztee oder heiße Kakao auf den Styroporbecher. Eilige Hände greifen den heißen Becher, Plastikdeckel drauf, bezahlen und weg.
Eile ist zwar nicht gut, der Stress schlägt auf den Magen. Aber ein Magen mit etwas Koffein darin verträgt das vielleicht doch besser. Nur: Wohin mit dem Styroporbecher? Wenn es denn überhaupt ein Styroporbecher mit Deckel ist. Denn oft genug darf man sich als Freund des mitnehmbaren Heißgetränks an Pappbechern mit einem wackeligen, dünnen Papiergriff die Finger verbrennen …
Umweltfreundliche Materialien gibt es nicht
Es ist im Grunde genommen egal, aus welchem Material der wegwerfbare Becher für den Kaffee unterwegs hergestellt ist: Die Umweltbilanz ist immer katastrophal . Denn dünne Plastikbecher lassen sich genausowenig recyceln wie die etwas dickeren Becher aus Styropor. Und auch die genannten dünnen Papierbecher können nicht wiederverwendet werden, denn sie sind innen mit Kunststoff beschichtet und landen auf der Mülldeponie beziehungsweise in der Verbrennungsanlage. Theoretisch wäre es möglich, zumindest die dickeren Becher aus Styropor noch ein zweites Mal befüllen zu lassen – aber wer macht das schon? In der Regel landen die Becher nach eimaligem Gebrauch im Mülleimer.
Keine Produkte gefunden.
Die Hersteller von Kunststoffbechern haben schon vor einigen Jahren darauf reagiert. Getestet wurden in erster Linie Polymere, die auf der Basis von Maisfasern hergestellt wurden. Es schien erst einmal wichtig, dass die Becher nicht auf der Basis von Erdölprodukten produziert wurden, sondern ein umweltfreundlicheres Material zur Verfügung steht.
Allerdings erwies sich die Produktion als so aufwändig hinsichtlich Energie und Wasser, dass die Umweltbilanz der Materialien nicht besser ist als bei herkömmlichen Einwegbechern. Die neuen Materialien können ebenfalls nicht recycelt werden. Sie zersetzen sich so extrem langsam in der Umwelt, dass bei der Entsorgung der Becher wieder nur die Mülldeponie oder die Verbrennungsanlage bleibt.
Einwegbecher sind ein Umweltproblem
Der Thermobecher aus Polystyrol, so der formelle Name von Styropor, sind Massenware. Mehrere Millionen davon werden täglich in Deutschland verkauft, allein in den großen Städten.
Diese Becher können nicht recycelt werden, sie müssen entsorgt werden. Ausspülen oder noch einmal einschmelzen geht schlecht, zumal die Becher in den öffentlichen Mülleimern landen. Sie lassen sich kaum vom Rest der Abfälle trennen.
- 1.000 glühwein-, punsch- oder kakaobecher
- Für alle Heißgetränke geeignet
- aus Polystyrol
Sie werden verbrannt, wie der größte Teil des Mülls. Dort geht das energiereich hergestellte Styropor in heißer Luft auf, die eventuell noch ein Kraftwerk befeuert, mehr aber auch nicht. Thermobecher für den einmaligen Gebrauch werden für durchschnittlich zehn Minuten Nutzungszeit hergestellt. Die Müllmengen, die aus dieser Nutzung entstehen, sind nicht vertretbar.
Recyclingsysteme sind nicht umsetzbar
Einige Städte haben auf das Problem bereits reagiert und ermutigen Initiativen, die die Becher recyceln wollen. Es gibt Pfandsysteme für etwas aufwändiger hergestellte, ausspülbare Becher, die tatsächlich mehrmals verwendet werden können. Hier liegt das Problem aber darin, dass die Kunden und Kundinnen meist nicht zurückkommen, um den Becher wiederzubringen. Ist der Pfandbetrag zu hoch angesetzt, wird erst gar kein Kaffee gekauft.
Andere Unternehmen bieten herkömmliche Thermobecher zum Mehrfachgebrauch an. Diese Becher werden aber bei einem Pfandbetrag von bis zu drei Euro eher im Büro weiterverwendet oder mit nach Hause genommen, so dass der Gedanke des Pfandsystems wieder verloren geht. Es sind einfach zu wenige Rückläufer da, um das Geschäft mit dem Coffee to go am Laufen zu halten.
Mein Auto, meine Yacht, mein Haus – mein Thermobecher!
Auch dieser Gedanke ist nicht ganz neu: Kunden und Kundinnen müssen ihren eigenen Thermobecher oder eine Tasse mitbringen. Vorgemacht haben es die Supermärkte, die sich freuen, wenn keine kostenpflichtigen Plastiktüten herausgeben müssen. Der Coffee to go im eigenen Thermobecher ist eine gute Sache. denn wenn der eigene Thermobecher ohnehin immer dabei ist, spült man den auch selber aus, lässt ihn unter Umständen über den Tag mehrfach auffüllen und spart jedes Mal einen Styroporbecher ein.
Einige Unternehmen sehen derweil Preisnachlässe für die Kunden vor, die den eigenen Thermobecher mitbringen. Der Kaffee zum Mitnehmen wird dann ein wenig billiger, der Gang zum Mülleimer fällt aus. Andere Unternehmen gehen den umgekehrten Weg und schlagen einfach zehn, zwanzig oder fünfzig Cent auf den Preis auf, wenn ein Einwegbecher gewünscht wird. Welches Modell besser funktioniert oder die Kunden und Kundinnen eher anspricht, ist derzeit nicht bekannt.
Und der Geschmack? Ein Hoch auf den eigenen Thermobecher!
Einwegbecher sind aus Kunststoffen hergestellt, die unter Hitze nicht ganz stabil sind. Es werden also immer kleinste Partikel oder Chemikalien aus dem Kunststoff in den Kaffee gelangen. Wie appetitlich oder hygienisch das ist, bleibt jedem selbst zu beurteilen. Fakt ist aber, dass es den Geschmack des Kaffees, Tees oder Kakaos verfälscht. Nun kann man argumentieren, dass Coffee to go sowieso ein Angriff auf den guten Geschmack ist. Aber ganz fair ist das nicht, denn die meisten Vollautomaten arbeiten doch bei ganz guter Qualität. Insofern ist der Einwand, dass die Plastikbecher „to go“ (oder eher „to throw“) dem Geschmack schaden, doch erlaubt.
Der eigene Thermobecher ist immer noch die beste Lösung, wenn es um den besten Geschmack geht. Die Thermobecher aus Edelstahl und haltbarem Kunststoff sind nämlich nicht nur umweltfreundlich, sondern auch geschmacksneutral. Weitere Vorteile des eigenen Thermobechers: Er kann nahezu unbegrenzt oft wiederverwendet werden, ist in den meisten Fällen spülmaschinenfest und fasst zudem auch noch oft ein wenig mehr.
Wichtige Kriterien beim Becherkauf
Wer den Schritt wagt und von unzähligen Einmalbechern auf den einen, ultimativen Thermometer umsteigt, sollte sich im Vorfeld einige Fragen stellen:
- Wie viel Heißgetränk wird je Füllung benötigt? Es gibt Becher für 200 ml, aber auch solche, die bis zu 450 ml fassen.
- Wie auslaufsicher muss der Becher sein? Wird er nur aufrecht transportiert, oder liegt er auch mal in der Tasche?
- Gibt es irgendwelche Ansprüche an das Design?
- Spielt der Preis eine Rolle? Wenn ja – wo ist das Limit?
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